[vc_row][vc_column][vc_column_text]In dieser Woche stellt sich einmal mehr die immerwährende konzeptionelle Frage zu Statistiken. Ist eine Strategie, im Rahmen der saisonalen Analyse, die in den letzten 15 Jahren zu 100 Prozent erfolgreich war, so tief verwurzelt, dass sie auch in diesem Jahr funktioniert oder könnte sie scheitern?[/vc_column_text][vc_column_text]Betrachten wir noch einmal den Markt für Erdgas. Wie in jedem Jahr beginnt die Heizsaison am 01. November. Am Ende des Winters, wenn die Nachfrage ihren Tiefpunkt erreicht, beginnt die Industrie, während der sogenannten Injektionssaison, langsam ihre Lagerbestände wieder aufzufüllen. Im Gegensatz zu Futures für beispielsweise Getreide oder Metall, bei denen Kosten aus Finanzierung, Versicherung und  Lagerung über die Laufzeit in die Preisstruktur integriert sind, werden die Disparitäten für Erdgas zwischen Angebot und Nachfrage durch „Temperaturerwartungen“ bestimmt.[/vc_column_text][vc_column_text]Dementsprechend liegen beispielsweise die Preise für Erdgaslieferungen im Januar, einem der kältesten Monate im Jahr, regelmäßig höher als im November, wenn sich die Lagerbestände in der Nähe ihrer Höchststände befinden. Statistisch erfährt der Markt zwischen Mitte September und Mitte Oktober eine gewisse Dynamik im Hinblick auf die kommende Jahreszeit. So hat sich den letzten 15 Jahren der Spread zwischen November und Januar um den 11. Oktober günstiger als am 17. September entwickelt.

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