In China steigt die Zahl der Virus-Toten und Infizierten aufgrund des Coronavirus immer noch weiter an. Am Mittwoch wurde absolut betrachtet mit 3.700 Neuerkrankungen der größte tägliche Anstieg publiziert. Auch bei den Todesfällen gab es erwartungsgemäß mit 73 mehr einen neuen Rekordstand bei 563. Nach wie vor besteht keine belastbare Perspektive für ein Gegenmittel. Im Kampf gegen das Coronavirus werden sich kommende Woche in Genf hunderte Experten bei einem Treffen der Weltgesundheitsorganisation WHO beratschlagen. Dort sollen Prioritäten bei der Erforschung und Entwicklung von Medikamenten zur Behandlung des Virus gesetzt werden. Positiv zu vermelden ist, dass außerhalb des Epicenters, der Provinz Hubei, der Anstieg an Neuerkrankungen in Relation bislang gering ausfällt.
Chinas Einkaufsmanagerindizes der verarbeitenden Industrie vom Januar fielen leicht auf 50,0 Punkte nach 50,2 Punkten im Vormonat, was die Dramatik der Situation noch nicht abbildete. Es gilt nunmehr aber als sicher, dass das chinesische Bruttoinlandsprodukt die durch den Stillstand der Wirtschaft hervorgerufene Wachstumsdelle im ersten Quartal nicht mehr ausgleichen kann. Über so genannte Repo-Geschäfte hat die chinesische Notenbank am Montag begonnen, Liquidität im Wert von 1,2 Bio. Yuan (173,8 Mrd. USD) zuzuführen. Damit steigt die Gesamtliquidität im Bankensystem um 900 Mrd. Yuan gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum.