Ob das ein gutes Omen ist? In dieser Woche, genauer gesagt heute am Freitag, dem 13., startet die nächste Berichtssaison, diesmal zum dritten Quartal 2023. Traditionell den Auftakt liefern dabei die amerikanischen Großbanken und es ist natürlich spannend zu sehen, wie diese auf die jüngsten Marktveränderungen reagierten bzw. welche Perspektiven sich daraus in den jeweiligen Geschäften ergeben könnten.

Die wichtigsten Themen, über die gesprochen werden dürfte, sind erstens die Auswirkungen des Anstiegs der 10-jährigen Treasury-Rendite um 76 Basispunkte im dritten Quartal auf das Kapital und zweitens wie stabil sich die Einlagen entwickeln. Es wird dabei erwartet, dass sich der Fluss von Sichteinlagen hin zu Geldmarktkonten verlangsamt hat. Die Zinselastizität der Einlagen steigt an und setzt die Netto-Zins-Margen unter Druck. Allerdings ist dies laut dem Fed-Funds-Futures-Markt eher ein nachlaufender Indikator.

Da Verbraucher ihre während COVID angesammelten Ersparnisse weitgehend abgebaut haben, bleibt es interessant zu sehen, ob Einnahmen aus Überziehungsgebühren wieder steigen werden. Das Kreditwachstum wird insgesamt wohl sehr langsam bleiben – trotz weiter steigenden Rückstellungen für Kreditausfälle -, was sowohl die aktuelle als auch zukünftige Verschlechterung der Kreditqualität widerspiegelt.

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