Mit großen Schritten nähern wir uns langsam dem Ende der heißen Phase der Berichtssaison zum ersten Quartal. Per Ende letzter Woche hatten 85% der S&P-500-Unternehmen ihre Zahlen präsentiert, durchaus mit positiven Ergebnissen. So lag die Quote der positiven Überraschungen bei 79% und damit 2 Prozentpunkte über dem 5-Jahres-Durchschnitt und sogar 6 Prozentpunkte über dem 10-Jahres-Durchschnitt. Das spiegelt sich auch im Gesamtergebnis wider.

Allerdings ändert das nichts an der Tatsache, dass wir es marktweit weiterhin mit Gewinnrückgängen zu tun haben. Allerdings eben nicht so massiv wie zum Ende des ersten Quartals befürchtet. Gingen die Analysten Ende März davon aus, dass die Aktien in S&P 500 einen durchschnittlichen Gewinnrückgang um 6,7% ausweisen werden, liegen die Gewinnrückgänge derzeit nur bei 2,2%.

Interessant dabei vor allem auch die Details. Denn vor allem die Bereiche Nicht-Basiskonsumgüter, Industrie, Energie und Finanzen zeigten zum Teil doppelt so hohe Wachstumsraten beim Gewinn als erwartet. Dagegen kamen insbesondere die Versorger unter die Räder. Hier hatte der Markt Ende des ersten Quartals nur mit einem durchschnittlichen Gewinnrückgang um 8,5% gerechnet, aktuell sind es durchschnittlich fast 22%.

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