Der deutsche Glasfasernetzbetreiber Tele Columbus hat Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 veröffentlicht. Die Quartalsumsätze beliefen sich auf 112 Mio. EUR, wobei ein Rückgang im TV-Bereich durch Zuwächse bei Breitband und B2B mehr als ausgeglichen wurde. Der Umsatz für das Gesamtjahr lag mit 447 Mio. EUR um 3,5% niedriger als im Vorjahr, was auf einen Rückgang im TV-Segment zurückzuführen ist. Auch die B2B- und sonstigen Umsätze waren trotz eines Anstiegs der Internet- und Telefonieumsätze schwächer.

Das ausgewiesene EBITDA für Q4/2022 sank im Jahresvergleich um 47,1% auf 25 Mio. EUR, was auf einen Anstieg der Betriebskosten sowie auf einmalige Ausgaben (hauptsächlich Beratung) zurückzuführen ist. Das EBITDA für das Gesamtjahr lag bei 182 Mio. EUR, gegenüber 226 Mio. EUR im Vorjahr. Die Marge im 4. Quartal sank von 44,0% auf 31,8% und für das Gesamtjahr von 48,9% auf 40,7%. In den einzelnen Geschäftsbereichen war der Margenrückgang im Breitbandgeschäft stärker ausgeprägt als im TV-Geschäft.

Die Cash-Generierung in Q4/2022 war mit einem operativen Cashflow von 22 Mio. EUR (Q4/21: 30 Mio. EUR) schwächer als im Vorjahr, was auf ein niedrigeres EBITDA zurückzuführen ist. Die Steuern beliefen sich auf 5 Mio. EUR (Q4/21: 6 Mio. EUR), während die Cash-Zinsen auf 15 Mio. EUR (Q4/21: 18 Mio. EUR) zurückgingen. Es gab einen Zufluss von 11 Mio. EUR aus dem Betriebskapital (Q4/21: 7 Mio. EUR). Die Investitionen beliefen sich auf 50 Mio. EUR bzw. 44,4% der Umsatzerlöse und waren damit sowohl absolut als auch relativ gesehen niedriger als im Vorjahr (58 Mio. EUR und 51,8% der Umsatzerlöse in Q4/21). Die Leasingzahlungen blieben mit 11 Mio. EUR weitgehend unverändert, was zu einem Free Operating Cashflow von -38 Mio. EUR (in Q4/21: -39 Mio.EUR) führte.

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