Aufregung im Weißen Haus und auf dem Capitol Hill. Denn vor wenigen Tagen hat die Ratingagentur Fitch den Vereinigten Staaten die Top-Bonitätseinstufung AAA entzogen und das Rating auf AA+ abgesenkt. Begründet wurde dies insbesondere mit den sich deutlich verschärfenden politischen Auseinandersetzungen zwischen Demokraten und Republikanern, was man ja auch schon am Beispiel der Schuldengrenze gesehen hatte, deren Anhebung eher einem weiteren Kuhhandel glich als einem längerfristigen Agreement.

Da waren es also schon zwei. Denn Standard & Poor‘s hatte bereits 2011 das Rating auf AA+ abgesenkt. Interessant dabei, dass es damals fast ähnliche Begründungen gegeben hatte, die insbesondere auf die politische Spaltung abstellten.

Jetzt fehlt eigentlich nur noch Moody´s und der Reigen der drei größten Ratingagenturen der Welt wäre komplett. Allerdings rechnen wir jetzt nicht damit, dass Moody´s hier schnell hinterhergeht, was natürlich auch am politischen Umfeld liegen dürfte. Die Reaktion aus dem Washingtoner Betrieb war natürlich absehbar. Vor allen Finanzministerin Janet Yellen beschwerte sich, dass die Herabstufung willkürlich sei und auf veralteten Daten basiere. Was immer
das heißen mag.

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