Traditionell haben die amerikanischen Großbanken den Berichtsreigen zum vierten Quartal 2019 begonnen. Dabei waren es vor allem die beiden ersten Berichte von JPMorgan und Citigroup, die für einen erfreulichen Auftakt sorgten. Insbesondere Marktführer JPMorgan stellte seine Ertragsstärke erneut unter Beweis mit einem Gewinnanstieg um 21% auf 8,52 Mrd. USD bzw. 2,57 USD je Aktie. Im Markt lagen die Prognosen zuvor bei nur 2,35 USD je Aktie. Dabei profitierte die Großbank insbesondere vom Anleihenhandel. Denn hier konnten die Erträge um geradezu sagenhafte 90% zulegen.
Dem stand die Citigroup kaum nach. Das Finanzinstitut erzielte im Abschlussquartal 2019 einen Gewinn je Aktie von 1,90 USD und lag damit ebenfalls über den Marktschätzungen, die hier bei 1,84 USD je Aktie gelegen hatten. Im wichtigen Anleihehandel ergab sich ein Erlösplus von 49%. Sowohl JPMorgan als auch Citigroup konnten damit eindrucksvoll unter Beweis stellen, dass die zuvor geäußerten Ängste, dass der Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank die Bankgewinne unter erheblichen Druck bringen könnten, nicht zwangsläufig notwendig sein müssen.