Thyssenkrupp schickte die Anleger in dieser Woche in ein Wechselbad der Gefühle. Den Auftakt bot dabei der Montag, wo der Industriekonzern seine Jahresprognose für das Geschäftsjahr 2019/20 einkassierte. Natürlich wurde das mit der Virus-Epidemie begründet. Eine neue Prognose traute sich der Konzern dabei nicht zu. Bislang hieß es, dass man den Umsatz im niedrigen einstelligen Prozentbereich steigern können und ein operatives Ergebnis auf Basis EBIT auf Vorjahresniveau erreichen würde.
Die wohl beste Nachricht in diesem Zusammenhang: Thyssenkrupp-Chefin Martina Merz erklärte, dass der Vollzug des Verkaufs der Aufzugssparte von der Krise nicht betroffen sei. In diesem Zusammenhang: Erst letzte Woche hatte der Konzern mitgeteilt, dass seine Chefin die nächsten drei Jahre auf ihrem derzeitigen Posten bleiben wird. Zur Erinnerung: Frau Merz war ursprünglich Vorsitzende des Aufsichtsrates und löste im Oktober vergangenen Jahres Guido Kerkhoff ab, der nur wenige Monate im Amt geblieben war. Aus der ursprünglich geplanten Zwischenlösung wird nun ein Dauerzustand, was nicht ganz verwundert.