Die Online-Werbung ist zurück! Bei den US-Techriesen zeigt sich wieder eine Belebung im Geschäft. Die Rückkehr der Werbekunden stimmt Meta hoffnungsvoll. Die Facebook-Mutter stellte für das laufende Quartal überraschend hohe Umsätze in Aussicht, nachdem die Geschäfte zum Jahresauftakt besser gelaufen waren als gedacht. Der Umsatz lag zu Jahresbeginn bei 28,645 Mrd. USD und der Gewinn bei 2,20 USD je Aktie, teilte der Unternehmen am Mittwoch mit. Analysten hatten dem Datenanbieter Refinitiv zufolge mit 27,655 Mrd. USD beziehungsweise 2,03 USD je Aktie gerechnet.

Die Erlöse aus Online-Anzeigen stiegen im ersten Quartal auf 28,101 Mrd. USD von 26,998 Mrd. im Vorjahreszeitraum. Werbekunden setzen wegen der unsicheren Konjunkturaussichten verstärkt auf bewährte Plattformen, um ihre Anzeigen zu schalten. Gleichzeitig fährt der US-Technologiekonzern, zu dem auch die Foto-Plattform Instagram und der Messenger-Dienst WhatsApp gehören, einen harten Sparkurs. Binnen weniger Monate strich er in zwei Wellen etwa 21.000 oder ein Viertel der Stellen. Die Prognose für die Ausgaben im laut Firmenchef Mark Zuckerberg „Jahr der Effizienz“ 2023 engte Meta auf 86 bis 90 von 86 bis 92 Mrd. USD ein.

Gespannt warteten Börsianer zudem auf Aussagen zum Thema Künstliche Intelligenz (KI), bei dem das Unternehmen der Konkurrenz von Microsofts ChatGPT und Googles Bard hinterherhinkt. Zuckerberg versuchte, Bedenken zu zerstreuen. „Unsere KI-Arbeit führt zu guten Ergebnissen bei allen Anwendungen und in sämtlichen Geschäftsbereichen. Wir werden auch effizienter, um schneller bessere Produkte entwickeln zu können.“ An der Börse kamen diese Aussagen und die Zahlen gut an. Die Meta-Aktie stieg nachbörslich fast 12%. Das ist der größte Kurssprung seit etwa drei Monaten.

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