Beim angeschlagenen Druckmaschinen-Hersteller Heidelberger Druck scheint derzeit vorrangig das
Prinzip Hoffnung zu regieren. Die am Dienstag gemeldeten Zahlen zum ersten Quartal hatten noch einmal verdeutlicht, dass sich das Unternehmen in einer Situation erodierender Ergebnisse befindet. Sowohl Umsatz als auch Ertrag und Auftragseingang zeigten weitere Rückgänge. Dennoch meint Firmenchef Rainer Hundsdörfer, dass das Unternehmen inzwischen besser für die Zukunft aufgestellt ist. Bekanntlich will Heidelberger Druck vom reinen Maschinenbauer hin zum digitalen Dienstleister werden und hat dazu beispielsweise auch ein neues Abonnementsystem auf den Weg gebracht, dessen Kosten sich an den Druckvolumen der Kunden orientieren.
Bislang lässt der Erfolg aber auf sich warten. So musste Heidelberger Druck im ersten Fiskalquartal einen weiteren Umsatzrückgang auf 502 Mio. EUR (Vorjahr 541 Mio. EUR) hinnehmen. Operativ rutschte man mit 10 Mio. EUR in die Verlustzone und netto wurden auch mit 31 Mio. EUR erneut rote Zahlen ausgewiesen.