Die Aktien von Fluggesellschaften haben bekanntlich in den vergangenen Wochen wieder erheblich Terrain zurückerobern können. Dahinter steht natürlich die Hoffnung, dass es bald zu einer echten Normalisierung des internationalen Flugverkehrs kommt. Allerdings: Mit fortschreitenden Rebound-Erfolgen kristallisiert sich auch eine Differenzierung im Markt heraus. Denn über die aktuelle Corona Erholung hinaus werden die Investoren wohl relativ genau unterscheiden, wie viel Wachstums-Spielraum die einzelnen Fluggesellschaften tatsächlich haben.
Konkret bedeutet das: Insbesondere bei Fluggesellschaften auf dem nordamerikanischen Kontinent geht man davon aus, dass sie die entsprechenden Erholungsimpulse quasi eins zu eins umsetzen können. Bei den staatlich beeinflussten Airlines wie Lufthansa ist man sich da nicht ganz so sicher. Und auch bei den Billigfliegern wie Easyjet und Ryanair gibt es erhebliche Fragezeichen. Denn Tatsache bleibt, dass vorerst der Flugverkehr durch entsprechende Hygienemaßnahmen erheblich unattraktiv ist. Fluggesellschaften, die vor allen Dingen auf billige Masse und Kapazitätsauslastung geeicht sind, könnten hier länger brauchen als andere Gesellschaften.