[vc_row][vc_column][vc_column_text]In Erweiterung unserer Ausführungen auf Seite 1 ein Blick auf die beiden deutschen Privatbanken Commerzbank und Deutsche Bank. Beide lieferten in den vergangenen Tagen weitere Nachweise, dass ihnen im Grunde derzeit nichts anderes einfällt als weiteres Downsizing.  Federführend dabei aktuell die Commerzbank. Sie kündigte an, ihre polnische Tochter MBank verkaufen zu wollen. Was tatsächlich einem  „Verkauf von Tafelsilber“ ziemlich nahekommt. Denn die MBank gilt als Vorzeige-Tochter, insbesondere mit dem schon erreichten Stand der Digitalisierung.[/vc_column_text][vc_column_text]Der angestrebte Verkauf könnte gut 2 Mrd. EUR plus X in die Commerzbank-Kasse spülen. Allerdings soll damit nicht nur eine  strategische Neuausrichtung bezahlt werden, sondern im großen Umfang erst einmal die einzuplanenden Umbaukosten. Denn hier soll bis 2023  geradezu ein Kahlschlag erfolgen. So soll bis dahin jede fünfte Filiale geschlossen werden (rund 200 Filialen). Außerdem sollen netto rund 2.300  Vollzeitstellen wegfallen. Diese beiden Maßnahmen dürften allein schon mit rund 850 Mio. EUR auf der Kostenseite zu Buche  schlagen. Weitere 750 Mio. EUR sollen in die Digitalisierung und IT-Infrastruktur fließen.[/vc_column_text][vc_column_text]Ob dieses Programm planmäßig umgesetzt werden kann, bleibt abzuwarten. Mit dem Plan, die bisherige selbständige Broker- Tochter Comdirect von der Börse zu nehmen und wieder in den Commerzbank- Konzern einzugliedern, will man insbesondere die  Digitalexpertise des erfolgrechen Brokers anzapfen (der schon jetzt hauptsächlich für die Neukundengewinnung im Unternehmen steht). Aber  ob hier die Transformation aus dem Wertpapiergeschäft in alle anderen Bereiche gelingt, bleibt ebenfalls unsicher.

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