Neue Besen kehren gut. Ob dieses geflügelte Sprichwort stimmt, wird sich bei Daimler erst noch erweisen müssen. Immerhin: Der neue Vorstandschef Ola Källenius nutzte eine Investorenkonferenz in London dazu, seine Strategie für den Autobauer in den nächsten Jahren zu präsentieren. Doch das, was da auf den Tisch kam, gefiel den Anlegern erst einmal überhaupt nicht. Denn nicht Vision und Innovation waren die Stichworte, sondern Sparen und Schmalkost bei den Renditen.
Insbesondere die Nutzfahrzeug-Sparte wird nun ins Visier genommen. So hat Daimler einen neuen Sparplan skizziert, der in den kommenden drei Jahren insgesamt rund 550 Mio. EUR an variablen und Personal-Kosten einsparen soll. Doch deren Wirkung dürfte sich frühestens wohl ab 2022 positiv zeigen. Denn während in diesem Jahr noch mit einer Umsatzrendite von rund 6% gerechnet wird, dürfte sie im nächsten Jahr auf mindestens 5% fallen. Erst 2022 will man wieder bei 7% landen.