Keine Frage: China hat große Probleme. Der Handelsstreit mit den USA setzt dem Reich der Mitte gehörig zu, was auch auf dem diesjährigen Nationalen Volkskongress, einer 10-Tages-Mammutveranstaltung in diesem Monat, nicht mehr zu kaschieren war. Allerdings können wir uns an dieser Stelle trotz der jüngsten schwachen Konjunkturdaten nicht dem grundlegenden Pessimismus anschließen, der in anderen Medien herrscht.
Denn noch hat China ausreichende Möglichkeiten, die Wachstumsgrößen stabil zu halten. Dass aus der Meldung, dass für dieses Jahr nur noch ein BIP-Zuwachs von 6-6,5% erwartet wird, mal wieder von manchen Kommentatoren eine gefühlte Rezession gemacht wird, versperrt den Blick auf die Möglichkeiten, die sich hier im weiteren Jahresverlauf ergeben könnten. Die eingangs geschilderte Neugewichtung im MSCI Emerging Markets könnte hier ein Pfeiler für die Kapitalmärkte sein. Ein anderer sind die klaren Ankündigungen bezüglich neuer fiskalischer Stimuli.
