Viele Anleger kennen sicherlich das geflügelte Börsen-Sprichwort „The trend is your friend“. Allerdings ist es auch immer wieder eine Frage der Interpretation, was denn tatsächlich ein Trend ist und wie man daraus seinen Vorteil ziehen kann. Ein praktisches Beispiel dafür ist der Umgang mit den sogenannten Fallen Angels.

Unter Fallen Angels versteht man landläufig Anleihen bzw. Emittenten, die, aus welchen Gründen auch immer, aus dem Bereich des Investmentgrade herabgestuft werden und in den NonInvestmentgrade-Bereich kommen. Dieser fängt bei BB-Ratings und darunter an. Wobei die Bezeichnung Fallen Angels schon impliziert, dass es sich hierbei nicht um generelle Absteiger in Richtung einer Insolvenz handelt, sondern wir es nur mit temporären Problemen zu tun haben könnten mit der Aussicht darauf, dass diese Emittenten auf absehbare Zeit auch wieder in den Investmentgrade-Bereich zurückkehren.

Die Fragestellung hierbei ist vorrangig, wie sich Investoren in solch einem Fall, also der Abstieg aus den Investmentgrade-Bereich, verhalten sollten. Eine neue Studie von Lombard Odier zeigt dabei durchaus Ermutigendes. Wobei unabhängigen und proaktiven Investoren regelrecht eine Chance in den Schoß fällt. Denn insbesondere viele institutionelle Investoren haben in ihren Anlagen-Statuten vorgeschrieben, nicht in Non-Investmentgrade-Bonds investieren zu können. D. h., dass im Fall einer entsprechenden Herabstufung ein erzwungener Verkauf erfolgt, der im konkreten Augenblick natürlich zu einem deutlichen Rückfall bei den entsprechenden Anleihen führt.

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