Der in Kanada domizilierte Öl- und Gas-Explorer International Petroleum (IPC) will erneut den Kapitalmarkt anzapfen. Das Unternehmen, das operativ hauptsächlich in Kanada, Malaysia, Frankreich und in den Niederlanden tätig ist, hat bereits eine bis 2027 laufende Anleihe mit einem Volumen von 300 Mio. USD ausstehen. Diese Anleihe soll jetzt mit gleichen Konditionen, aber zum aktuellen Preis, um 200 Mio. USD aufgestockt werden. Ursprünglich hatte IPC diese Emission für März dieses Jahres geplant. Jedoch wurde dies wegen schwacher Marktbedingungen in diesem Zeitpunkt nicht verwirklicht.

Die geplanten Einnahmen dürften einerseits für die Finanzierung eines neuen Projektes an der kanadischen Küste eingesetzt werden. Dieses soll voraussichtlich Ende 2026 mit der Produktion beginnen können. Hinzu kommen weitere Investitionsausgaben, aber auch Stilllegungskosten. Wobei das
Unternehmen nach Ansicht von Analysten durchaus in der Lage wäre, die in diesem Jahr anfallenden und schon geplanten Ausgaben auch aus dem operativen Cashflow decken zu können. Offenbar will IPC hier vorbauen

Dabei steht das Unternehmen solide dar. Zwar hat man bei den Q2-Zahlen einen erheblichen Dämpfer hinnehmen müssen. So sackte der Gewinn je Aktie von 0,68 USD im Vorjahreszeitraum auf nur 0,25 USD je Aktie ab. Auch der Umsatz war mit rund 205 Mio. USD rund ein Drittel niedriger als im Vorjahr. Allerdings muss man dazu auch wissen, dass die Ergebnisse des letzten Jahres deutlich durch die Rallye bei den Energiepreisen positiv beeinflusst waren und jetzt quasi wieder auf Normalmaß zurückgestutzt werden. Insofern ist es dann positiv zu werten, dass die aktuellen Zahlen deutlich über den 2021er Ergebnissen gelegen haben und auch im Gesamtjahr damit gerechnet wird, dass es hier zu einem deutlichen Wachstum gegenüber 2021 kommen wird.

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