Der Verkauf der HSH Nordbank an die beiden Private-Equity-Investoren Cerberus und J.C. Flowers kommt ins Schlingern. Dabei entzündet sich der neue Streit an gegenteiligen Vorstellungen zum zukünftigen Einlagenschutz. Als Landesbank ist die HSH noch im Sicherungsverbund der Sparkassen. Nach einem Verkauf soll und muss die Bank in das Einlagensicherungssystem der privaten Banken wechseln. Soweit erst einmal die klaren Aspekte.
Doch damit fangen die Probleme erst richtig an. Denn es gilt für den Ausstieg aus der öffentlich-rechtlichen Absicherung eine Frist von zwei Jahren. Demgegenüber muss die HSH vor Aufnahme bei den privaten Banken eine Bewerbungsfrist von drei Jahren hinter sich bringen. Klingt einfach, doch der Bundesverband deutscher Banken hebt schon einmal das Stoppschild hoch. Dem ursprünglichen Gedanken, dass quasi die Bewerbungsfrist noch unter einem öffentlich-rechtlichen Sicherungsdach beginnt, erteilte er eine Absage.