So langsam wird man den Eindruck nicht los, als wenn europäische Konzerne nicht mehr fähig sind, Fusionen zu stemmen. Und wenn solch ein Projekt schon einmal auf dem Tisch liegt, nimmt man lieber jegliche Umleitung als den direkten Wert. Wir wollen an dieser Stelle gar nicht mehr über das Fusionsgeplänkel Commerzbank/ Deutsche Bank reden. An dieser Stelle geht es erneut um Fiat Chrysler und die Idee eines Zusammenschlusses mit der französischen Renault.
Letzte Woche mussten wir an dieser Stelle berichten, dass die ersten Fusionsüberlegungen schon wieder im Papierkorb gelandet sind. Ganz überraschend zog Fiat Chrysler sein Angebot zurück, wobei man insbesondere die zögerliche Haltung der französischen Regierung als Grund nannte. Allerdings dürfte wohl eher eine Rolle gespielt haben, dass sich der Renault-Partner Nissan zuerst ziemlich sträubte, was ein Bündnis anging, weil man den Verlust von Einfluss befürchtet. Und klar ist eigentlich jedem: Eine Fusion ergibt nur dann wirklichen Sinn, wenn auch die Japaner mit an Bord sind.