Die amerikanische Telekom-Tochter T-Mobile US konnte in dieser Woche einen ganz wichtigen Etappensieg in Amerika verbuchen. Beim Ringen um die Genehmigung zur Fusion mit der bisherigen Softbank-Tochter Sprint genehmigte nun ein Bundesrichter den Zusammenschluss. Und das sogar ohne weitere Auflagen. Geklagt hatten zahlreiche US-Bundestaaten, die aus dieser Fusion erhebliche Gefahren für den Wettbewerb erwarten, obwohl schon jetzt feststeht, dass T-Mobile US und Sprint Assets abgeben müssen. So war man sich schon mit dem Kabelanbieter Dish einig geworden, der sowohl Frequenzspektren als auch Prepaid-Kunden von Sprint übernehmen wird.
Keine Frage: Damit ist das Thema Gericht noch nicht zu Ende. Denn einige Staatsanwälte haben schon angekündigt, in Berufung zu gehen. Aber wie Telekom-Chef Höttges erklärte, hätte man dem Erst-Instanz-Urteil einen großen Brocken zur Seite geräumt. Dieser scheint sogar so groß zu sein, dass die Telekom jetzt nach Angaben von Insidern sogar die Bedingungen neu verhandeln will. Denn Tatsache ist, dass seit 2018, als die Fusion erstmals bekannt gegeben wurde, Sprint sowohl operativ als auch im Aktienkurs kräftig gelitten hat.