Im letzten Jahr sah danach aus, als wenn der Druckmaschinenhersteller Heidelberger Druck durch seine neue Digitalstrategie aus der Ertrags-Talsohle herauskommen könnte. Doch jüngste Turbulenzen, gepaart mit einem schwachen 9-Monats-Ergebnis, haben dafür gesorgt, dass die sprichwörtliche Hütte unterm Dach brennt.
Schaut man sich den Bericht zu den ersten neun Monaten an, kann man es zwischen den Zeilen lesen: Heidelberger Druck sieht sich in einer prekären Lage. Was nichts anderes heißt, als dass die Sanierungsbemühungen nochmals verstärkt werden müssen und gleichzeitig vor allem auch darauf geachtet werden muss, dass die Handlungsfähigkeit inklusive Liquidität erhalten bleibt. Das Problem dabei sind nicht nur die operativen Herausforderungen, sondern auch die jüngsten Wechsel im Management. So hatte Heidelberger Druck in den letzten Monaten sowohl einen neuen Finanzvorstand als auch einen neuen Aufsichtsratschef installieren müssen.