Air France-KLM (AF-KLM) hat am vergangenen Freitag die Ergebnisse für das dritte Quartal 2023 veröffentlicht. Diese haben ebenfalls wie bei der Lufthansa eine starke Sommersaison angezeigt, die zu einer Rekordbetriebsmarge führte. Die Stückkosten sind im Quartalsvergleich weiter gesunken, eine weitere Verbesserung wird für 4Q23 erwartet. Die Cashflow-Generierung war im Einklang mit den saisonalen Mustern negativ, obwohl der Nettoverschuldungsgrad leicht um das 0,1fache auf das 1,1fache per Ende September gesunken ist.

Die Liquiditätslage war stark und wurde durch ein neues, von Apollo gezeichnetes Hybridinstrument in Höhe von 1,3 Mrd. EUR weiter verbessert, das dazu beitragen wird, das bilanzielle Eigenkapital des Unternehmens in den positiven Bereich zu bringen. Außerdem wurde ein Update zur SAS-Übernahme gegeben. Angesichts des relativ geringen Betrags, der für die Durchführung der Transaktion benötigt wird, erwartet man keine größeren Auswirkungen auf die Kreditwürdigkeit von AF-KLM, während die Übernahme die Positionierung des Unternehmens auf dem skandinavischen Markt verbessert.

Die Geschäftsentwicklung im 4. Quartal 2023 scheint den Erwartungen des Managements zu entsprechen und ein sehr starkes Jahr abzurunden. Derzeit sind bereits 72% der Langstreckenbuchungen für das 4. Quartal 2023 verkauft. Der Geschäftsreiseverkehr geht trotz der aktuellen Wirtschaftslage nicht zurück, sondern nimmt in einigen Regionen sogar leicht zu, wie das Management mitteilte. Die Kapazitätserwartungen für das GJ23 bleiben unverändert, wobei die verfügbaren Sitzkilometer etwa 95% des Niveaus von 2019 betragen dürften.

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