Nach gut elf Wochen und 494 Runden ist die längste Auktion von Mobilfunkfrequenzen in Deutschland in dieser Woche zu Ende gegangen. Mit einem Auktionserlös von insgesamt 6,55 Mrd. EUR nimmt der Bund von den vier teilnehmenden Telekomanbietern deutlich mehr ein als erwartet. Zu Beginn der Auktion lagen die Prognosen bei einem Gesamtwert zwischen 3 und 5 Mrd. EUR.
Dabei muss der Marktführer Deutsche Telekom am tiefsten in die Tasche greifen. Er überweist 2,17 Mrd. EUR für ein Frequenzspektrum von 120 MHz. Vodafone ist für 130 MHz mit 1,88 Mrd. EUR und Telefonica Deutschland mit 1,42 Mrd. EUR für 90 MHz dabei. Der vierte im Bunde, der Neueinsteiger 1&1 Drillisch, bezahlt für 70 MHz 1,07 Mrd. EUR. Das es zuletzt relativ zügig zu Ende ging, lag auch daran, dass die durchführende Bundesnetzagentur die Summe für ein jeweils neues höheres Gebot von durchschnittlich 3 Mio. EUR auf 13 Mio. EUR heraufsetzte.