Derzeit findet der 15. Gipfel des Wirtschaftsbündnisses BRICS in Südafrika statt. Im Vorfeld hatte es ja gehörig Aufregung gegeben, ob Russlands Präsident Wladimir Putin trotz eines Haftbefehls des Internationalen Strafgerichtshofes persönlich teilnimmt. Am Ende entschied er sich dagegen, was allerdings die Tragweite dieses Gipfels in keiner Art und Weise schmälert.

Denn die BRICS-Staaten – derzeit Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika – wollen die Weichen stellen, um das Wirtschaftsbündnis in einer zunehmend mehrpolige globalen Kräftestruktur zu einem wichtigen Machtfaktor auszubauen. So verkündete der südafrikanische Präsident und aktuelle BRICS-Vorsitzende Cyril Ramaphosa, dass man die Länder Argentinien, Ägypten, Äthiopien, den Iran, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate eingeladen habe, dem Bündnis beizutreten.

Die Mitgliedschaft würde am 1. Januar 2024 in Kraft treten. Doch das soll nur eine Zwischenstation sein. Denn aktuell gibt es 23 Länder (inklusive der sechs, die jetzt aufgenommen werden sollen), die eine offizielle Bewerbung für eine BRICS-Mitgliedschaft eingereicht haben. Zusätzlich dazu haben die afrikanischen Größen Nigeria und Ghana informell Interesse bekundet. Natürlich fehlte es in diesem Zusammenhang nicht an blumigen Worten, so beispielsweise
durch Chinas Staatspräsidenten Xi Jinping, der das BRICS-Bündnis als Kraft für den Weltfrieden und die weitere wirtschaftliche Entwicklung sieht.

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