[vc_row][vc_column][vc_column_text]Auch wenn viele Unternehmen und Institutionen warnen – der Handelskrieg zwischen den USA und China wird derzeit am Kapitalmarkt zwar immer noch wahrgenommen, sorgt aber eher für Schulterzucken. Das konnte man besonders gut an den jüngst verhängten Strafzöllen sehen. Die Ankündigung von Donald Trump, chinesische Waren im Gesamtwert von weiteren 200 Mrd. USD mit zusätzlichen Zöllen zu belasten und die darauf folgende Gegenreaktion Chinas mit 60 Mrd. USD Handelsvolumen sorgten im Gegensatz zu den vergangenen Wochen und Monaten für keine neuen Turbulenzen.[/vc_column_text][vc_column_text]Man kann es auch als eine Art Resignation verstehen. Denn jedem ist klar, dass Trump die Eskalation so weiter führen wird, bis China zu Konzessionen bereit ist. Auch wenn das heißt, dass quasi sämtliche chinesischen Export mit Strafzöllen belastet wären. Auf der anderen Seite haben jüngste Berechnungen festgestellt, dass die Strafzölle China auf der Wachstumsseite rund 0,6-0,8 Prozentpunkte vom BIP kosten  könnten. Doch das ist eine Größenordnung, welche die gelenkte Marktwirtschaft in China an anderer Stelle (beispielsweise in der  Binnenkonjunktur) gut austarieren könnte.[/vc_column_text][vc_column_text]Gefährlich würde es wohl erst dann werden, wenn auf Handelsebene keine Druckmittel mehr zur Verfügung stehen und der Konflikt auf die politische Ebene überschwappt (durchaus auch im militärischen Sinn). Allerdings hoffen die Marktteilnehmer darauf, dass in den USA selbst der Druck auf Trump zunehmen könnte, Strafzölle zurückzunehmen oder zumindest nicht weiter zu eskalieren, um Schaden von der US-Wirtschaft abzuwenden. Erste Bremsspuren zeigen sich bereits in der Landwirtschaft, wo China angekündigt hat, seine Soja-Einfuhren aus den USA (die als großer Bestandteil für Futtermittel dienen) dramatisch abzusenken.

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