Mit einiger Spannung war das Ergebnis zum ersten Fiskalquartal beim angeschlagenen Reisekonzern TUI erwartet worden. Dabei schafften das Unternehmen sogar eine kleine Überraschung. Dabei sahen die Zahlen auf den ersten Blick überhaupt nicht gut aus. Der operative Verlust auf Basis des EBIT lag bei 698,6 Mio. EUR und damit um das fast fünffache höher als der Verlust im Vorjahresquartal. Doch die Analysten hatten hier mit schlimmeren gerechnet.
Der Marktkonsens lag bei einem EBIT-Verlust von 802,5 Mio. EUR. Über den Erwartungen konnte TUI auch beim EBITDA abschneiden. Allerdings blieben die Umsätze mit einem Abschlag von 88% gegenüber dem Vorjahr weit unter den Analystenprognose. Besonders achtete der Markt natürlich auf die Liquiditätssituation bei TUI. Hier konnte das Unternehmen melden, dass man im ersten Fiskalquartal den monatlichen Mittelabfluss auf rund 300 Mio. EUR drücken konnte. Erwartet hatte der Reisekonzern hier einen Mittelabfluss von 400 bis 450 Mio. EUR. Für das neue zweite Quartal rechnet TUI mit einem monatlichen Mittelabfluss zwischen 250 bis 300 Mio. EUR.