Eigentlich gilt der Industrie- und Stahlkonzern Thyssenkrupp nach der gescheiterten Fusion seines Stahlgeschäftes mit Tata Steel Europe und der Rolle rückwärts hinsichtlich der ursprünglich geplanten Aufspaltung in zwei neue Unternehmen als absoluter Problemfall. Das gilt auch auf der Bond-Seite. Denn hier hatten bereits Moody´s und Standard & Poor´s Mitte August einen Warnschuss abgegeben und ihre Ratings um jeweils einen Schritt auf Ba3 bzw. BB- abgesenkt.
Begründet wurde dies vor allem mit schwächeren Kredit-Kennzahlen und einem anhaltend negativen Free Cashflow. Dabei erklärten die Analysten, dass sie insbesondere auf den weiteren Fortgang der Pläne bezüglich der Aufzugssparte schauen werden. Thyssenkrupp hatte ja bekanntlich angekündigt, hier ein IPO der Sparte zu planen.