Das Gerangel um die portugiesische Fluggesellschaft TAP (Transportes Aéreos Portugueses) hat weiterhin an Spannung zugenommen. Die britische IAG, zu der unter anderem British Airways und Iberia gehören, hat erneut betont, dass sie ein großes Interesse an der bevorstehenden Privatisierung von TAP hat. Dies ist zweifellos ein bedeutendes Signal für die portugiesische Regierung, da die IAG als einer der größten Akteure in der Luftfahrtbranche gilt.

Allerdings hängt das Interesse von IAG stark von den Bedingungen ab, unter denen eine Übernahme stattfinden würde. Es scheint also auch eine implizite Warnung an die portugiesische Regierung zu sein: Trotz des großen Brancheninteresses sollten ihre Preisvorstellungen bescheiden bleiben.

Neben der IAG haben sich auch Lufthansa und Air France-KLM als potenzielle Bieter für TAP positioniert. Der Kreis möglicher Käufer wird somit immer größer und es bleibt spannend zu sehen, wer letztendlich zum Zug kommt. Portugal selbst plant, eine strategische Beteiligung an TAP zu behalten. Dies zeigt deutlich das Bestreben des Landes, einen gewissen Einfluss auf seine nationale Fluggesellschaft zu behalten und sicherzustellen, dass sie weiterhin erfolgreich operieren kann.

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