Letzte Woche gab Cisco Systems Inc. bekannt, dass der Netzwerk-Ausrüster den Monitoring-Spezialisten Splunk für ca. 28 Mrd. USD übernehmen wolle. Die Aufsichtsräte beider Unternehmen haben der Transaktion zugestimmt. Die Übernahme unterliegt den üblichen Abschlussbedingungen inklusive der kartellrechtlichen Prüfung und der Zustimmung der Splunk-Aktionäre. Die Unternehmen gehen davon aus, dass sie in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 abgeschlossen sein wird.

Die Übernahme von Splunk durch Cisco ist die mit Abstand größte Akquisition in der Unternehmensgeschichte des Netzwerk-Anbieters. Das Geschäft von Splunk ist jedoch komplementär zu Ciscos XDR-Plattform und zum Aufbau der Observability-Strategie des Unternehmens. Ganz allgemein wird die Übernahme von Splunk das Software-Portfolio von Cisco vergrößern und seine Fähigkeiten im Bereich der Telemetrie in der gesamten IT- und Sicherheitsinfrastruktur eines Unternehmens ausbauen. Cisco hat seine Beobachtungsfähigkeiten durch zahlreiche Übernahmen erweitert, darunter AppDynamics und ThousandEyes

Interessant in diesem Zusammenhang ist sicherlich auch de Blick auf das Kreditprofil von Cisco, inwieweit dieses die Übernahmen verkraften kann. Cisco wird bspw. Bei Moody’s mit A1 bewertet und verfügt nach Einschätzung der dortigen Analysten über die Bilanz, die Liquidität und das Cashflow-Profil, um eine Übernahme dieser Größenordnung zu verkraften. Ciscos bereinigtes Verhältnis von Schulden zu EBITDA betrug am 30. Juli das 0,6-fache.

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