Sasol hat schwache Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2022-23 vorgelegt. Die Zahlen waren nicht überraschend, da die Unternehmensleitung negative Ergebnisse erwartet hatte und der Konzern bereits ein Trading Statement veröffentlicht hatte, in dem die wichtigsten Zahlen und Trends hervorgehoben wurden. So wurde das schwache makroökonomische Umfeld genannt, das die hohen Zinssätze und die anhaltende Inflation widerspiegelt, die zu einem schwachen globalen Wachstum und geringeren Margen in der Chemiebranche führen.

Hinzu kommt das unsichere regulatorische Klima in Südafrika, vor allem aufgrund der Notwendigkeit der Einhaltung von Umweltauflagen, der Unklarheit in Bezug auf die CO2-Steuer, der begrenzten Netzkapazitäten und der Gaspreise. Es verbleiben auch die allgemeinen Probleme der südafrikanischen Wirtschaft, einschließlich der unsicheren Stromversorgung/Verfügbarkeit sowie der unzuverlässigen Leistung der Eisenbahn und anderer Infrastrukturen.

Der Jahresumsatz stieg im Jahresvergleich um ca. 6% auf 289 Mrd. ZAR, während das bereinigte EBITDA um ca. 8% auf 66 Mrd. ZAR zurückging. Die Ergebnisse wurden durch eine Kombination von Faktoren beeinflusst, darunter ein sehr schwaches Ergebnis im Bereich Chemie. Auf der anderen Seite profitierte der Bereich Kraftstoffe von einem Ergebnisanstieg von ca. 5% dank höherer ZAR Brent-Rohölpreise, der jedoch durch schwache Raffineriemargen teilweise ausgeglichen wurde. Das bereinigte EBITDA im Gas-Segment stieg um 3%. Das Bergbaugeschäft war schwach und das ausgewiesene bereinigte EBITDA sank um ca. 16%, was auf eine höhere Abhängigkeit von Kohlekäufen Dritter und geringere Exportverkäufe zurückzuführen ist, was durch eine bessere Produktivität in H2/22-23 abgeschwächt wurde.

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