Auch wenn die europäischen Börsen, inklusive DAX, derzeit eine etwas andere Sprache sprechen – Europas Unternehmen bereiten sich auf eine deutlichere Rezession vor. Aktueller Taktgeber dabei bleibt zwar Deutschland (dazu gleich mehr). Aber als größte Volkswirtschaft gibt der deutsche Markt natürlich auch für Europa den Takt vor. Vielleicht in der Ausprägung anders, aber gleich in der Tendenz.

Das können wir an den jüngsten Einkaufsmanager-Indices sehen, die sowohl für Deutschland als auch für die Euro-Zone steil nach unten zeigten. Interessant in diesem Zusammenhang, dass Frankreich als zweitgrößte Volkswirtschaft zwar auch Abgaben verzeichnete, es hier allerdings auf niedrigem Niveau nach einer gewissen Stabilisierung aussieht. Alles in allem aber deutliche Vorboten einer rezessiven Entwicklung.

Zwar konnte die Eurozone im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum noch um 0,6% wachsen. Das war allerdings der schwächste Wert seit dem letzten negativen Wert von -0,7% im ersten Quartal 2021. Deutschland stagnierte dabei im zweiten Quartal erneut bei -0,2% und hat damit die Bedingungen einer technischen Rezession bereits erfüllt. Wobei hier positive Impulse nicht in Sicht sind.

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