[vc_row][vc_column][vc_column_text]Vor einigen Monaten konnten wir an dieser Stelle gute Nachrichten zum finnischen Mobilfunk-Ausrüster Nokia aufgreifen. Insbesondere milliardenschwere neue Aufträge für den neuen Mobilfunk-Standard 5G sorgten für eine positive Stimmung. Allerdings ist diese längst wieder passé. Denn Nokia lieferte in den letzten Wochen schwache Zahlen, die keinen Platz für Euphorie boten. Dabei kam erschwerend hinzu, dass der große Konkurrent Ericsson aus Schweden augenscheinlich weitaus besser dasteht.[/vc_column_text][vc_column_text]Konkret berichtete Nokia für sein drittes Quartal einen Umsatzrückgang um 1% auf 5,46 Mrd. EUR. Der operative Gewinn brach sogar um mehr als ein Viertel auf 487 Mio. EUR ein. Dabei musste das Unternehmen, das in früheren Zeiten Marktführer bei Handys war, sowohl in seiner Netzwerk- als auch in seiner Lizenzsparte Einbußen hinnehmen. Dann riss es letztlich auch nicht mehr heraus, dass man aufgrund weniger Sonderkosten den Verlust netto von vormals 183 Mio. EUR auf 79 Mio. EUR senken konnte.[/vc_column_text][vc_row_inner][vc_column_inner width=“1/2″][vc_column_text]Interessant dabei: Nokia führte ausgerechnet den neuen 5G-Standard als Grund für die eigene Leistungsschwäche an. Denn viele  Kunden hätten ihre Systeme auf 4G aufgerüstet und würden jetzt erst einmal Zurückhaltung üben, da die neue 5G-Technik noch in den Kinderschuhen steckt. Deshalb verordnen sich die Finnen auch eine erneute Kostensenkungs-Runde, um die quasi kommunizierte  Durststrecke zu überstehen. Insgesamt sollen über einen Stellenabbau jährlich rund 700 Mio. EUR eingespart werden. Doch dafür muss Nokia wohl erst einmal 900 Mio. EUR für Abfindungen etc. in die Hand nehmen. Also kein Plan, der zumindest kurzfristig an der  Börse gefeiert werden würde. 

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