Während sich die meisten Marktteilnehmer derzeit auf die laufende Berichtssaison zum ersten Quartal fokussieren, wird an anderer Stelle möglicherweise ein neues Fass aufgemacht, dessen Tragweite derzeit noch nicht zu überblicken ist. Es geht um die weitere Struktur und Entwicklung der Eurozone. Dies einerseits vor dem Hintergrund der nach wie vor geringen konjunkturellen Dynamik, andererseits mit Blick auf riskante Trendwenden beim Verschuldungsthema.
So wurde diese Woche von der europäischen Statistikbehörde Eurostat gemeldet, dass in der EU-28 bzw. Eurozone die öffentliche Verschuldung im vergangenen Jahr weiter zurückgegangen sei. In der Eurozone verringerte sich die Verschuldung von zuvor 87,1% auf 85,1%. Weiter gefasst in der EU-28 lag der Schuldenstand bei 80% nach 81,7% im Vorjahr. Allerdings zeigten einige Länder wieder deutliche Erhöhungen der Schuldenquoten. Dies betraf insbesondere Griechenland, Italien und auch Zypern.