[vc_row][vc_column][vc_column_text]Man kann von der rechts/links-populistischen Regierung in Italien halten, was man will. Dennoch muss man ihr schon heute danken, dass sie EU und Eurozone den großen Spiegel vorhält, was in den letzten Jahrzehnten fiskalpolitisch in der Gemeinschaft schiefgelaufen ist. Ob allerdings die EU-Kommission die Chance tatsächlich sieht und nutzt, sich sprichwörtlich ehrlich zu machen, darf bezweifelt werden.[/vc_column_text][vc_column_text]Tatsache ist: Nach Griechenland ist Italien mit rund 133% des BIP das am höchsten verschuldete Land in der Eurozone. Da scheint es geradezu als Affront, dass der nun nach Brüssel geschickte Haushaltsentwurf für 2019 von einem deutlich höheren Defizitziel von 2,4% nach 1,8% in diesem Jahr ausgeht. Wobei jeder weiß, dass dieses Defizit sehr wahrscheinlich noch höher ausfallen dürfte, weil unter dem derzeit kommunizierten Plan Annahmen wie ein BIPWachstum von 1,5% im kommenden Jahr stehen, die viele Experten für schlicht unrealistisch halten.[/vc_column_text][vc_row_inner][vc_column_inner width=“1/2″][vc_column_text]Tatsache ist allerdings auch, dass Italien gänzlich anders als der Problemfall Griechenland zu sehen ist. Denn der überwiegende Teil der italienischen Schulden liegt im Land selbst. Natürlich sind die mit italienischen Schulden voll gestopften Bankbilanzen ein hohes Marktrisiko. Doch die italienische Regierung ist dadurch zumindest in der Lage, sich relativ hartleibig gegenüber externen  Forderungen zu zeigen.

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