Kommt es im Zuge des Ukraine-Russland-Konfliktes und der harschen No-Covid-Politik in China zu einer Rotation in den Emerging Markets? Darauf weisen jüngste Schätzungen zu den Kapitalflüssen im zurückliegenden Monat März hin. Insgesamt verzeichneten die Emerging Markets Kapitalabflüsse von rund 9,8 Mrd. USD. Darauf entfielen auf den Aktienbereich rund 6,7 Mrd. USD und auf Schuldpapiere 3,1 Mrd. USD.
Interessant wird es dabei bei den Details der einzelnen Märkte. Denn der chinesische Aktienmarkt verzeichnete hier allein einen Abfluss von rund 6,3 Mrd. USD. Eine kleine Premiere, denn trotz aller Herausforderungen und Krisen in den vergangenen Monaten (beispielsweise der weiter schwelende Zollstreit mit den USA oder die harsche Corona-Politik im Inland) hatte der chinesische Kapitalmarkt bislang immer noch positive Zuflüsse verzeichnen können. Das letzte Mal, dass es einen Abfluss gab, wurde im März 2021 gemessen.