Die geradezu begeisterte Aufnahme am Kapitalmarkt von zwei neuen „grünen“ Anleihen des IT-Giganten Apple zeigt: Das Thema Nachhaltigkeit unter ökologischen und sozialen Aspekten ist längst im Kapitalmarkt angekommen. Was natürlich auch etwas mit den massiven gesellschaftlichen Diskussionen rund um einen Klimawandel und die darauf aufbauenden neuen politischen und regulatorischen Entscheidungen zu tun hat. Apple selbst hat für zwei Bonds im Volumen von insgesamt 2 Mrd. EUR Kaufaufträge über insgesamt 7,4 Mrd. EUR erhalten. Doch damit steht das Unternehmen nicht allein da. Denn:
Das so genannte ESG-Segment ist derzeit in einer regelrechten Boomphase. Wurden beispielsweise 2017 noch ESG-Bonds im Volumen von knapp 200 Mrd. USD emittiert, sind es im bisherigen Jahresverlauf schon über 320 Mrd. USD. Was ist ESG überhaupt? Hinter dem Kürzel verbergen sich die Begrifflichkeiten „Environment, Social und Governance“. Das bedeutet: Firmen, die dem ESG-Ansatz folgen wollen, investieren beispielsweise in erneuerbare Energien und sorgen für einen effizienten und umweltverträglichen Umgang mit Rohstoffen. Im Sozial-Bereich geht es um die Einhaltung von zentralen Arbeitnehmerrechten (zum Beispiel auch Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit) sowie hohen Standards bei Arbeits- und Gesundheitsschutz. Und im Bereich Governance geht es um transparente Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung bis hin zum Verknüpfen von Vorstandsvergütungen mit dem Erreichen von Nachhaltigkeitszielen. Die Palette von ESG-Maßnahmen kann hier noch weiter ausgebaut werden. Entscheidend ist: