[vc_row][vc_column][vc_column_text]Der Ausgang der amerikanischen Midterm-Wahlen hat vor allem eins gezeigt: Eine Wechselstimmung oder auch “Aufstand der Anständigen“, wie er auch sehr gern in der deutschen Presse kolportiert wurde, gibt es schlicht nicht. Zwar konnten die Demokraten die Mehrheit im Repräsentantenhaus wieder zurückerobern. Doch dafür mussten sie im Senat eine deutliche Schlappe hinnehmen.[/vc_column_text][vc_column_text]Das sprichwörtlich gespaltene Capitol hat nun für die weitere Präsidentschaft von Donald Trump mehrere Implikationen. Auch wenn der Verlust des Abgeordnetenhauses eine kleine Ohrfeige für Trump ist, kann er sich als Sieger fühlen. Denn insbesondere seine eigene Wählerbasis blieb bei der Stange und hat damit die Chancen erhöht, dass Trump in zwei Jahren sogar wieder gewählt werden könnte. Zumal die Demokraten auch zwei Jahre nach dem Verlust des Weißen Hauses immer noch keine glaubwürdige und vor allem attraktive Alternative aufgebaut haben.[/vc_column_text][vc_column_text]Die Trump´sche Politik wird in Zukunft wohl sehr zweigeteilt sein. Innenpolitisch wird das Durchregieren deutlich schwerer, wenn nicht sogar unmöglich. Insbesondere steuerfinanzierte Vorhaben bedürfen der Zustimmung der Demokraten, die sich so etwas wohl sehr teuer abkaufen lassen, wenn sie nicht eine komplette Verweigerungshaltung einnehmen. Demgegenüber kann Trump den konservativen Umbau insbesondere in der Judikative weiter vorantreiben. So werden Bundesrichter ausschließlich im Senat bestimmt.

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