[vc_row][vc_column][vc_column_text]Ebenfalls unter die Räder kam der nicht börsennotierte britische Convenience-Food-Anbieter Boparan, der seit nunmehr über zwei Jahren an seinem Turnaround feilt. Mit einer Nettoverschuldung vom 5,8fachen des EBITDA von gut 100 GBP bei rund 3,3 Mrd. GBP Umsatz will der Konzern sich von einigen Geschäftsbereichen trennen, darunter die Tiefkühl-Pizzamarke Good Fellas und dem defizitären Bereich Five Star Fish. Die Metzgerei-Kette 2 Sisters Red Meat mit ihren vier Schlachthöfen und einer jährlichen Kapazität von 250.000 Rindern wurde bereits an die irische Kepak Group verkauft. Mit den intern gestarteten Kosteneinsparungsprogrammen sieht es so aus, als könnte das EBITDA 2018 auch 2019 erreicht werden, aber bei einem auf 2,6 Mrd. GBP reduzierten Umsatz.[/vc_column_text][vc_column_text]Mit den Verkaufserlösen will Boparan die 2019 fällige Anleihe tilgen. Bei den beiden bis 2021 laufenden Emissionen hängt die Zukunft von einem Gelingen des Turnarounds oder von einer Eigenkapitalinjektion ab. Ansonsten würde eine Restrukturierung drohen. Da diese Branche in der Regel kaum zweistellige Wachstumsraten hervorbringt und stark von Agrarpreisen abhängt, muss man in nächster Zeit schon genau hinsehen. Die 2019er Emissionen dürften angesichts der hohen Liquiditätsreserven eher ein gutes Investment darstellen.

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