In dieser Woche war Hauptversammlung beim europäischen Luftfahrtkonzern. Und damit das Ende der Ära von Tom Enders an der Spitze des Konzerns. Nachfolger wird der Franzose Guillaume Faury, der bereits am Mittwoch das Ruder übernahm. Der Job, der auf ihn jetzt wartet, hat sowohl große Lichtblicke als auch einige Herausforderungen.
Das derzeitige Branchenumfeld präsentiert sich sehr robust. Die fortschreitende Globalisierung hat die Nachfrage nach Passagierflugzeugen in den vergangenen Jahren deutlich belebt. Das Auftragsbuch von Airbus umfasst 7.500 Flugzeuge, womit für die nächsten zehn Jahre genug Arbeit vorhanden ist. Hinzukommt, dass Airbus derzeit in einer deutlich verbesserten Wettbewerbsposition gegenüber dem Erzrivalen Boeing ist, nachdem die Amerikaner bekanntlich durch augenscheinliche Fehlfunktionen einer Software und daraus resultierenden Flugzeugabstürzen bei ihrem Verkaufsschlager 737 MAX zurückgeworfen wurden und derzeit mehr mit sich als mit dem Geschäft beschäftigt sind.