Wie wir eingangs ansprachen, scheint der Markt die möglichen volkswirtschaftlichen Folgen der derzeitigen Coronavirus-Epidemie in China geradezu zu ignorieren. Zwar vergeht kein Tag, in dem nicht neue Schutzmaßnahmen international bekannt werden, beispielsweise Einstellung des Flugverkehrs, Einreiseverbote etc. Dennoch nutzt sich das Thema zumindest mit Blick auf die Börse zunehmend ab. Und das bringt natürlich auch erhebliche Erleichterungen für die Branchen, die davon direkt betroffen sind.
Die Touristik-Branche war hier die erste, die negativ auf die Epidemie reagierte. Interessanterweise betraf dies allerdings hauptsächlich nur den Aktienbereich. Bei den Anleihen hielten sich dagegen Abschläge in den bekannten Fluggesellschaften und Touristikkonzern äußerst in Grenzen. Was aus unserer Sicht auch vernünftig war. Denn auch, wenn es aktuell zu entsprechenden Unterbrechungen kommt, so dürften die langfristigen Perspektiven weiterhin solide bleiben und damit auch die Einschätzungen zu den jeweiligen Bonität.