Unser deutscher Kali- und Salzbergbaukonzern K+S hat am Dienstag die Erwartungen für den Kerngewinn 2022 deutlich übertroffen und erzielte das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte. Dies wurde natürlich unterstützt von einem starken Anstieg der Kalipreise nach dem Krieg in der Ukraine und Sanktionen gegen Russland und Weißrussland. Der Umsatz stieg um 77% auf 5,7 Mrd. Euro (2021: 3,2 Mrd. EUR).

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von K+S hat sich im vergangenen Jahr auf 2,42 Mrd. EUR mehr als verdoppelt (969 Mio. EUR im Jahr 2021) und übertraf damit die Schätzung der Analysten von 2,40 Mrd. EUR. Der Konzern prognostiziert für 2023 ein EBITDA in einer Spanne von 1,3 Mrd. bis 1,5 Mrd. EUR, wobei der Mittelwert zwar einen Rückgang der Rentabilität um 42% im Vergleich zum letzten Jahr andeutet, das wäre aber dennoch ein gutes Jahr. Die Konsensprognose der Analysten für 2023 liegt bei 1,49 Mrd. EUR.

Aufgrund des außergewöhnlichen Ergebnisses kündigte K+S an, für das Jahr 2022 eine deutlich höhere Dividende ausschütten zu wollen. Die Anteilseigner sollen eine Zahlung von 1,00 EUR je Aktie erhalten; für 2021 waren es nur 20 Cent gewesen, im Jahr zuvor war die Dividende nach einem Milliardenverlust noch gestrichen worden. Außerdem sollen eigene Aktien im Wert von bis zu 200 Mio. EUR vom Markt genommen werden. Das Rückkaufprogramm wird nach der Hauptversammlung im Mai gestartet und bis spätestens Februar 2024 abgeschlossen sein, hieß es.

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