In der vergangenen Ausgabe hatten wir uns schon mit der angekündigten Aufspaltung des E-Commerce-Giganten Alibaba beschäftigt. Die Eckdaten sind soweit bekannt. Es sollen sechs eigenständige Firmen werden, die sich letztlich auf die schon im Konzernbereich übernommenen Aufgaben fokussieren werden. Sie sollen letztlich in die Lage versetzt werden, sich eigenständig am Kapitalmarkt zu finanzieren, was auch die Perspektive eines Börsengangs beinhaltet.

Soweit von der Aktienseite. Natürlich hat auch der Anleihenmarkt ganz genau hingeschaut, da Alibaba ebenfalls als Bond-Emittenten auftritt. Da wird die Angelegenheit aber etwas differenzierter betrachten. Kurzfristig wäre eine Aufspaltung generell positiv zu werten. So auch die Einschätzung der Ratingagentur Moody´s.

Positiv wird hierbei gewertet, dass den neuen Unternehmen gelingen dürfte, mehr Flexibilität auf Marktherausforderungen an den Tag legen zu können, was sich auf die operativen Ergebnisse und die entsprechenden Wachstumsperspektiven positiv auswirken dürfte. Andererseits ist zu vermuten, dass die Regulierungsbehörden in China quasi Alibaba hinsichtlich Kartellverfahren vom Haken lassen. Erinnert sei daran, dass das Unternehmen beispielsweise 2021 aufgrund einer Kartellklage die Rekordsumme von 2,6 Mrd. USD an Strafe zahlen musste.

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