In dieser Woche waren wieder einmal die beiden wichtigsten Notenbanken der Welt dran. Allerdings, um das vorweg zu schicken, wirklich neue Erkenntnisse gab es nicht. Bei der US-Notenbank stand keine Sitzung auf dem Programm, sondern nur die Veröffentlichung des letzten Protokolls. Darin konnten die Marktteilnehmer nachlesen, dass es weiterhin große Unsicherheiten über den ökonomischen Ausblick gäbe und man deshalb für einen unveränderten Leitzins im Gesamtjahr 2019 ist. Dies war allerdings alles rund um die letzte Notenbanksitzung bereits ausführlich kommuniziert und diskutiert worden.
Da brachte die Europäische Zentralbank auf ihrer Sitzung am Mittwoch etwas mehr „Butter bei die Fische“. Auch wenn die Leitzinsen erwartungsgemäß unverändert blieben, bot die Zentralbank bezüglich ihrer Einschätzung der aktuellen Lage und den daraus gezogenen Schlussfolgerungen interessanten Diskussionsstoff. Ein bisschen erinnerte das, was EZB- Präsident Mario Draghi auf der Pressekonferenz zu sagen hatte, an seinen berühmten Teil-Satz „What ever it takes“. Denn gleich mehrfach betonte er: „ Die EZB ist bereit, zu handeln.“