[vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]Eines der wohl meistgebrauchtesten Wörter der letzten Tage an den Kapitalmärkten war wohl „Bazooka“. Man erinnert sich: Zuletzt  wurde dieses Wort in der Finanzkrise 2007 ff. als Synonym dafür benutzt, dass die Noten- und Zentralbanken massiv Liquidität in  die Märkte pumpten, sowohl über Zinssenkungen als auch über Anleihenkäufe. Mit den überraschenden beiden Zinssenkungen der US- Notenbank in den vergangenen Tagen sind wir dabei nun in schon früher bekanntes Territorium auf der Nulllinie eingetaucht.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“38850″ img_size=“full“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]Wer konnte, hat sich dem Vorgehen der US-Fed angeschlossen. Saudi-Arabien beispielsweise senkte um 125 Basispunkte,  Kanada um  100 Basispunkte und die Bank of England zumindest um 50 Basispunkte. Wer hier im Konzert der großen  Notenbanken bislang  fehlt, sind die Bank of Japan, die Schweizerische Nationalbank und auch die EZB. Alles drei  Notenbanken/ Zentralbanken, die bereits  vorher schon faktisch Nullzinsniveau hatten bzw. erheblich negative Zinsen (Schweiz mit  -0,75%). Damit dürfte dieses  klassische Instrument der Geldpolitik weitestgehend ausgeschöpft sein. Natürlich sind auch weitere  Zinssenkungen möglich.  Doch  stellt sich die Frage, ob sich daraus tatsächliche positive Effekte ergeben würden.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“38854″ img_size=“full“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]In der nebenstehenden Grafik werden einmal die beiden aktuellen Ansätze – einerseits die NullzinsPolitik (ZIRP) und andererseits die  Negativzins-Politik (NIRP) – gegenübergestellt. In ihren potentiellen Effekten ähneln sich beide, allerdings gibt es auch  gravierende Unterschiede. Denn während bei einer Nullzinspolitik die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass andere Asset-Preise  (Immobilien, Aktien etc.) sich erhöhen können, scheint dieser Effekt bei negativen Zinsen nicht einzutreten oder zumindest  vernachlässigbar zu sein. Gleichzeitig gilt die NIRP nach wie vor als absolut letztes Mittel, um eine extreme makroökonomische  Schieflage zu adressieren. Die Frage ist, ob wir diese Schieflage jetzt schon haben, wie lange sie dauern könnte und ob am Ende es nur  auf eine Delle hinauslaufen würde, auch wenn man nicht mit negativen Zinsen operiert. 

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