[vc_row][vc_column][vc_column_text]Die spannendsten Investment-Ideen sind sicherlich diejenigen, wo man erkennt, dass der Markt in seiner Bewertung der jeweiligen Assets sehr  wahrscheinlich falsch liegen dürfte. Ein solches Thema sind derzeit chinesische Firmenanleihen. Wobei die Zurückhaltung der Investoren gegenüber chinesischen Bonds durchaus überrascht. Schließlich hat dieser Markt in den vergangenen Jahren ein rasantes Größenwachstum vorweisen können. Mit geschätzt rund 10 Bio. USD ist der China-Bondmarkt derzeit schon der drittgrößte hinter den USA und Japan. Nach Analystenprognosen wie der UBS könnte er sich bis 2020 auf 18, eventuell sogar 20 Bio. USD erhöhen.[/vc_column_text][vc_column_text]Umso mehr überrascht vielleicht, wie kritisch die Anleger immer noch gegenüber chinesischen Unternehmensbonds sind. Erklärbar ist dies damit, dass in der Finanzpresse der Grundtenor, wenn es um dieses Thema geht, weiterhin eher negativ gefärbt ist. D.h., dass insbesondere Insolvenzen, die natürlich auch in diesem Markt vorkommen, meist medial deutlich überrepräsentiert sind als es in vergleichbaren Märkten  üblich ist.[/vc_column_text][vc_column_text]Die Folge: In der Risikobewertung, die sich in den jeweiligen Spreads niederschlägt, verbuchen chinesische Anleihen trotz bester Ratings nur Preise, wie sie bei Non-Investmentgrade üblich sind. In der Praxis bedeutet dies, dass zum Beispiel mit Tripel-A geratete Firmenbonds Spreads aufweisen, die eher für die Schwelle zwischen  Investmentgrade und Non-Investmentgrade üblich sind. Bei AA+ bis AA-, in Industrieländern immer noch Anleihen hoher Güte, geht es bei den Spreads chinesischer Anleihen schon tief in den Junk-Bond-Bereich.

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