Die kommenden Monate versprechen besondere Spannung. Denn wir haben es an den Märkten mit einer sehr ungewöhnlichen Konstellation zu tun. Auf der einen Seite stehen „Auguren“ wie der Internationale Währungsfonds und die Weltbank, die sich in den vergangenen Wochen und Monaten scheinbar in einer Art „Rat Race“ (Rattenrennen) mit immer schlechteren Konjunkturprognosen für die Weltwirtschaft unterboten. Auf der anderen Seite stehen die Märkte, die insbesondere in den vergangenen Wochen eine gänzlich andere Rechnung aufmachten
Dabei bestand noch vor kurzem durchaus Grund zur Sorge. Erinnert sei nur an die Diskussionen rund um die kurzzeitig inverse Zinsstrukturkurve in den USA. Hier hatte im März erstmals der Renditespread zwischen dreimonatigen und zehnjährigen US-Treasuries den negativen Bereich erreicht. Aus der bisherigen Historie heraus galt und gilt dies als einer der zuverlässigsten Indikatoren für eine aufziehende Rezession. Indes: