Sind die Aufschwungshoffnungen der chinesischen Volkswirtschaft schon wieder passé? Die jüngsten Daten von den Einkaufsmanager-Indices lassen jedenfalls daran Zweifel aufkommen. Was insbesondere auch deshalb ein Rückschlag wäre, da sich im dritten Quartal durchaus ernstzunehmende Anzeichen einer konjunkturellen Stabilisierung zeigten. Doch mit den Oktoberzahlen ist das nun wieder hinfällig.

Konkret ging der Caixin Manufacturing Purchasing Manager Index im Oktober relativ deutlich von 50,6 Punkten auf 49,5 Punkte zurück. Damit fiel er erneut unter die sogenannte Boomand-Bust-Linie bei 50 Punkten, die wirtschaftliche Expansion bzw. Kontraktion voneinander trennen soll. Gleiches gilt auch für den amtlichen Index. Dieser fiel ebenfalls auf 49,5 Punkte und erwischte zusammen mit dem Caixin-Index die Analysten ziemlich auf dem falschen Fuß, die fast unisono mit leichten Anstiegen gerechnet hatten.

Was dabei auffällt: Nicht nur das verarbeitende Gewerbe hat wieder den Rückwärtsgang eingeschaltet, sondern auch der in der Regel deutlich stärkere Dienstleistungssektor. So gab der Non-Manufacturing PMI im Oktober von zuvor 51,7 Punkte auf 50,6 Punkte nach. Im Konsens hatten die Marktteilnehmer hier mit einem leichten Anstieg auf 52 Punkte gerechnet.

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