[vc_row][vc_column][vc_column_text]Kurz bevor sich die Wall Street in die börsenfreie Zeit um Thanksgiving verabschiedete, sorgten die Fed Minutes noch einmal für positive Impulse. Wem dieser Name nichts sagt, noch mal ganz kurz: Dabei handelt es sich um die Gesprächsprotokolle des Offenmarktausschusses der US-Notenbank aus der vergangenen Sitzung. Natürlich werden diese regelmäßig darauf abgeklopft, wie denn die Stimmungslage in Ausschuss tatsächlich ist und wie die Kräfteverhältnisse ausschauen hinsichtlich der weiteren Geldpolitik.[/vc_column_text][vc_column_text]Wenn man so will, zeigten die Minutes nun, dass das, was wir in der Vorwoche zu hören bekommen hatten, eigentlich fast nichts anderes als ein großer Bluff war. Was war passiert? Der Chef der regionalen Fed von St. Louis, James Bullard, hatte genau vor einer Woche auf einer Rede skizziert, dass die Fed Funds Rate, die sogenannte FF00, die sich derzeit im Bereich von 3,75% bis 4% bewegt, noch viel stärker steigen muss, um die Inflation zu bekämpfen.[/vc_column_text][vc_column_text]Um das argumentativ zu untermauern, zeigte Bullard ein Schaubild, aus dem hervorging, dass der Leitzins auf 5-7% steigen müsste, um eine ausreichende restriktive Wirkung zu entfalten. Diese Schätzung basiert dabei auf der sogenannten Taylor-Regel, die grob gesagt angibt, wie hoch der Leitzins sein müsste, um genügend Arbeitslosigkeit zu schaffen, um die Inflationsrate wieder auf das Ziel von 2% zu drücken.

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