War das jetzt wirklich so eine große Überraschung? Nach revidierten Zahlen ist die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal 2023 offiziell in eine Rezession gerutscht. Börsianer und Ökonomen definieren dies über zwei folgenden Quartalen mit negativen BIP-Zahlen.

Nachdem die deutsche Wirtschaft schon im vierten Quartal 2022 um 0,5% schrumpfte, ging es revidiert im ersten Quartal 2023 um 0,3% nach unten. Überdurchschnittlich stark sank dabei der private Verbrauch. Dieser wies ein Minus von 1,2% aus. Auch hier wohl kaum verwunderlich, denn einerseits machen den Verbrauchern nach wie vor die massiv gestiegenen Preise nicht nur für Waren des täglichen Bedarfs, sondern erst recht auch für „Luxusartikel“ zu schaffen. Andererseits sorgt die Bundesregierung an allen Ecken und Enden weiterhin für Verunsicherung mit ihren unsäglichen Klimaschutz- und Heizungsplänen.

Wie schlecht die Stimmung in der Wirtschaft ist, hat nun auch der jüngste Ifo-Geschäftsklimaindex ausgewiesen. Er folgt damit eigentlich nur den ebenfalls negativen Ergebnissen beim ZEW-Index sowie beim Einkaufsmanagerindex. Konkret ist der Gesamtindex um 1,7 Punkte auf 91,7 Punkten wieder zurückgefallen. Damit droht die erhoffte Frühjahrsbelebung komplett auszufallen. Noch deutlicher zeigt sich die schlechte Stimmung in Erwartungs-Index. Denn dieser ist um 3,1 Punkte auf 88,6 Zähler für den Mai gefallen. Erwartet hatten die Marktteilnehmer hier ein unverändertes Ergebnis wie im Vormonat bei 91,7 Punkten.

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