Der Cybersecurity Leaders Fund investiert weltweit in Unternehmen, die digitale Sicherheit gewährleisten, von etablierten Marktführern bis zu innovativen Nischenanbietern. Fonds-Berater Dirk Althaus bringt dabei eine Besonderheit mit, denn er kommt direkt aus der Cybersecurity-Branche und kennt viele Produkte aus eigener Anwendung.

„Ich komme direkt aus der Cybersecurity-Branche und habe mir den Aktienhandel dann quasi on the job selbst beigebracht“, sagt Dirk Althaus basierend auf einem Video des FUNDamental Fondsportrait Magazin des Greiff Research Instituts. Über ein erfolgreiches Wikifolio-Zertifikat mit einer durchschnittlichen Jahresrendite von über 20 Prozent fand er den Weg ins Fondsmanagement. Sein Ansatz: gezielt in Unternehmen investieren, deren Produkte er aus der Praxis kennt. „Viel wichtiger als klassische Kennzahlen ist für mich die Frage: Wo besteht aktuell Bedarf? Welche Hersteller bieten wirklich wirksame Lösungen an?“

Für Althaus geht Cybersecurity weit über den klassischen Datenschutz hinaus. „Es geht auch darum, Systeme stabil und zugänglich zu halten – jederzeit.“ Der Vorfall um ein fehlerhaftes Update bei Crowdstrike habe gezeigt, wie kritisch Verfügbarkeit nämlich sei, selbst ohne Hackerangriff. „Die IT-Landschaften werden immer komplexer, ständig kommen neue Komponenten hinzu – was wiederum Angreifern neue Angriffsflächen bietet.“

Der Cybersecurity Leaders Fund (ISIN: DE000A3D0588) ist für ihn ein klassischer Technologiefonds mit US-Schwerpunkt, ergänzt um europäische Titel. „Cybersecurity ‚Made in Europe‘ wird zunehmend wichtiger und auch stark nachgefragt.“ Zur Absicherung setzt er auf kleine Put-Positionen und eine flexible Cash-Quote. „Je nach Phase setze ich mal mehr auf profitablere Unternehmen wie Microsoft oder Check Point oder auf wachstumsstärkere, noch nicht profitable Titel wie CrowdStrike oder SentinelOne.“ Die Portfoliogröße ist bewusst breiter angelegt: „Ich habe aktuell 51 Positionen im Fonds. Viele davon sind nur gering gewichtet, meine Kernpositionen liegen bei vier bis fünf Prozent.“

Ein klarer Wachstumsmarkt mit Übernahmepotenzial

„Cybersecurity ist ein klarer Wachstumsmarkt. Digitalisierung, Regulierung und geopolitische Unsicherheit treiben die Nachfrage“, betont Althaus. Neben großen Konzernen setzt er bewusst auf Nischenanbieter wie Cellebrite oder Commvault. „Oft sind es gerade die kleineren, unbekannteren Unternehmen, die mit besonders innovativen Lösungen aufwarten. Manche gehen selbst an die Börse, andere werden von großen Playern übernommen.“

„Der Cybersecurity Leaders ist ein Technologiefonds, und der ist volatiler als etwa klassische Value-Fonds. Deshalb verstehe ich ihn auch als Themenfonds zur Beimischung und nicht als Basisinvestment.“ Schwankungen gehören für ihn dazu, doch das Risikomanagement greift. „Ein Teil meines Risikomanagements besteht aus Put-Optionen, die ich mit etwa ein bis zwei Prozent im Fonds halte und ist somit eine Art Versicherung. Außerdem orientiere ich mich an der Charttechnik, um das Risiko besser zu steuern.“

Das Fondsvolumen liegt bei rund 20 Millionen Euro, genug Flexibilität, um auch in kleinere Werte zu investieren. „Der Fonds ist offen – ich nehme weiter Anlegergelder an.“ Seine Strategie verfolgt Althaus bereits seit über sieben Jahren über sein Wikifolio-Zertifikat, der Fonds selbst ist knapp zwei Jahre alt.

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